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"Die schönsten Dinge passieren, wenn man sie am wenigsten erwartet"

Ein Bericht von Studienkompass-Teilnehmer Robin aus Braunschweig

Im vergangenen Juli war es endlich soweit. Ich machte mich auf den Weg in das über 2000km entfernte Andalusien in Südspanien. Das einzige, was ich bei mir trug, war ein Empfehlungsschreiben von der UNESCO, meinen neun Kilogramm schweren Reiserucksack und die rund 400 Euro Restbetrag von meinem ursprünglichen 600€ Stipendiatengeld der Stiftung für Studienreisen.

Noch vollkommen unwissend darüber, was mich eigentlich in den nächsten Wochen alles erwarten würde, setzte ich mich schließlich, ganze 28 Stunden lang, in den Fernbus von Frankfurt am Main nach Barcelona. Dort angekommen merkte ich schnell, auf was für ein Abenteuer ich mich eigentlich eingelassen hatte, denn nicht nur meine Sprachkenntnisse waren schlechter als ich dachte, darüber hinaus wurde mir klar, dass 400 Euro für mindestens vier Wochen Aufenthalt sehr knapp bemessen waren. 

Aber gerade diese Rahmenbedingungen machten meine Reise so einzigartig. Wenn ich etwas in dieser Zeit gelernt habe, dann, dass die schönste Dinge passieren, wenn man sie am wenigsten erwartet. So konnte ich immer einen Arbeitsplatz finden, um mir meine Unterkunft und Verpflegung leisten zu können. Am Ende hatte ich noch etwa 300 Euro über und viele tolle Arbeiten verrichtet, die ich in meiner Heimat hätte niemals machen können.