„Durch den Studienkompass habe ich Personen getroffen, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Auch der Austausch mit der Regionalgruppe war spitze. Wir saßen alle im selben Boot. Die Gespräche boten ganz viel Erfahrungsschatz.“ Fatbardh hat sich von der Hauptschule bis zum Master hochgearbeitet. Mit dem Abitur stand für ihn fest: Er möchte ein Studium beginnen. Momentan studiert er Sustainable Finance & Investments an der Universität Utrecht und hat 2021 den Gedichtband „Zwischen den Rissen“ veröffentlicht.
„Ich habe zwar VWL studiert, möchte dies aber mit etwas Sozialem kombinieren. Es hat mir sehr geholfen, dass ich im Studienkompass festgestellt habe, dass die soziale Komponente bei mir schon immer da war.“ Neben dem Studium engagiert sich Fatbardh als Vorstandsmitglied bei der Kaneza Foundation for Dialogue and Empowerment e. V. Die Stiftung hat die Vision, Menschenrechte, Chancengleichheit und Vielfalt zu fördern. Mit 22 Jahren gründet er zusammen mit einem Team die Initiative Diversity Mentoring – gefördert durch Herausforderung Unternehmertum der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. „Unser Ziel ist es, Diversität und Inklusion im Mentoring zu fördern.“ Da seine Eltern vor seiner Geburt aus dem Kosovo nach Deutschland geflohen sind, weiß er selbst, wie wichtig es für Jugendliche mit Migrationshintergrund ist, Vorbilder zu haben, die mehr den eigenen Hintergrund widerspiegeln.
Auch für den Studienkompass wünscht er sich das. Aus seiner Förderung hat er aber viel Bestärkung und Mut von allen Seiten mitgenommen. „Die Long-Term-Effekte des Studienkompass sind viel größer, als man als Jugendlicher denkt. So habe ich für mich entdeckt, wie wichtig es ist, in neue Netzwerke zu gehen und Fragen zu stellen, die einen weiterbringen – auch unangenehme. Und ich habe gelernt, meine Wünsche offen zu kommunizieren. All das bringt mich noch heute in vielen Dingen weiter.“