„Beim Studienkompass fängt man bei sich selber an: bei den eigenen Stärken – und nicht bei den Berufen. Man versucht einen Beruf zu finden, der zum Menschen passt und nicht für den Menschen einen Beruf. Dieser Ansatz hat mir besonders gut gefallen.“ Annika hat ihre berufliche Passion gefunden, absolviert im Moment ihr zweites Assistenzjahr in der Zahnmedizin und strebt eine Promotion an. „Der Studienkompass hat zur richtigen Zeit die richtigen Fragen gestellt, mir Denkanstöße gegeben und mich gut informiert und begleitet. Er hat mir die Möglichkeit geboten, mich kritisch zu hinterfragen. Das ist sehr wertvoll. Ich habe gelernt, Sachen selber zu machen, wenn man nicht das findet, was zu einem passt.“
Auch durch das Netzwerk und die anderen Teilnehmenden hat Annika Unterstützung erfahren. Besonders eindrücklich ist ihr die Aufnahmefeier in Erinnerung geblieben. Denn kurz zuvor hatte sie einen Sportunfall und saß für ein halbes Jahr im Rollstuhl. Zur Aufnahmefeier holte ihre Mutter sie aus der Reha. „Es war eine gute Erfahrung, wie ich ganz normal aufgenommen wurde von der kompletten Gruppe. Mit meiner Beeinträchtigung habe ich auch meine ersten zwei Workshops gemacht. Es war sehr prägend, wie die anderen mit mir umgegangen sind. Und durch diesen Umstand habe ich auch die medizinische Richtung verfolgt.“
Der Spirit in der Gruppe hat sie inspiriert und vorangetrieben. „Es war wunderbar, beim Studienkompass Leute mit gleicher Motivation zu treffen, die Lust haben, ihr Leben eigenständig zu gestalten. Ich habe viele Menschen und Lebensläufe kennengelernt, die mir Mut gemacht haben, selbst aktiv zu werden.“